
Studie: Pressefreiheit weltweit auf tiefstem seit fünf Jahrzehnten
n-tv
Die Lage der Pressefreiheit hat sich weltweit seit 2019 dramatisch verschlechtert. Für 43 Länder registriert die schwedische Idea-Stiftung einen Rückgang seit 2019. Gut ein Drittel der Staaten liegt in Europa. Experten sehen darin ein ernstes Warnsignal für den Zustand der Demokratie.
Weltweit hat sich die Pressefreiheit einer Studie zufolge in den vergangenen fünf Jahren massiv verschlechtert. Die Lage sei so schlecht wie seit 50 Jahren nicht mehr, erklärte das Idea-Institut in Stockholm, das sich weltweit für die Förderung von Demokratie und demokratischer Teilhabe einsetzt. In Afghanistan, Burkina Faso und Myanmar, wo die Situation für Medienschaffende ohnehin sehr schwierig ist, wurde die erheblichste Verschlechterung verzeichnet.
Südkorea liegt an vierter Stelle der Länder mit der größten negativen Entwicklung: Als Gründe nannte das Institut eine Zunahme von Verleumdungsklagen gegen Journalisten, die von der Regierung und ihren politischen Verbündeten angestrengt werden, sowie Razzien in den Wohnungen von Journalisten.
