
Studie: Elternhaus hat großen Einfluss auf späteres Einkommen
n-tv
In Deutschland haben sozioökonomische Hintergründe einen starken Einfluss auf das Einkommen. Eine OECD-Studie zeigt, wie sehr das Elternhaus das spätere Einkommen prägt. Die Experten erklären, was gegen die Chancenungleichheit hilft und wo sie noch größer ist als in Deutschland.
Der Bildungsgrad und der Job der Eltern haben einer Studie der Industriestaatenorganisation OECD zufolge großen Einfluss darauf, wie viel Geld Menschen im Erwachsenenalter verdienen. Deutschland gehört der Studie zufolge zu einer Gruppe von Ländern, in denen der Einfluss des sozio-ökonomischen Hintergrunds der Eltern darauf recht hoch ist. Knapp ein Viertel des Einkommens lässt sich demnach in Deutschland auf das Elternhaus zurückführen.
Ziel der Studie war es, zu schauen, worauf Chancenungleichheit in den einzelnen Ländern zurückzuführen ist. Chancenungleichheit beschreibt die Annahme, dass nicht alle Menschen die gleichen Ausgangsbedingungen im Leben haben und das aufgrund von Faktoren, die sie nicht selbst beeinflussen können. Als Gradmesser dient den Autoren der neu erschienenen Studie das sogenannte Haushaltsmarkteinkommen. Damit ist das Einkommen gemeint, das ein Haushalt vor Abzug von Steuern, Sozialabgaben und staatlichen Transferzahlungen hat.
