Studenten wollen in den öffentlichen Dienst? „Dann stimmt was nicht“, wettert Stoiber
Die Welt
Es wurde hitzig debattiert bei „Markus Lanz“ – über Steuersenkungen, Mittelschicht und Mindestlohn. Als problematisch sieht CSU-Urgestein Edmund Stoiber den Wunsch von 40 Prozent der Studenten, in den öffentlichen Dienst gehen zu wollen.
Was hilft den mittelständischen Unternehmen? Was ist sozial gerecht? Um diese Fragen ging es unter anderem am Donnerstagabend bei der Talkshow „Markus Lanz“. Zu Gast war neben Ökonom Marcel Fratzscher auch der CSU-Ehrenvorsitzende Edmund Stoiber. Dieser kritisiert die steuerliche und bürokratische Belastung der Mittelschicht, dem „Rückrat unserer Gesellschaft“. Es werde über Inhalte, nicht aber über die Umsetzung diskutiert.
„Ich habe ein Problem in Deutschland, wenn knapp 40 Prozent aller Hochschulabsolventen – anders als in China und Amerika – als Berufswunsch angeben: öffentlicher Dienst“, sagte Stoiber und fügte an: Dann könne für die Zukunft etwas nicht stimmen, wenn so viele auf Sicherheit und Berechenbarkeit setzen.