Strobl schafft Amt des Polizei-Inspekteurs ab
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Dass der Inspekteur der Polizei nach der Affäre nicht in sein Amt zurückkehren kann, war schon klar. Doch nun zieht Innenminister Strobl weitreichende Konsequenzen. Das Amt soll es nicht länger geben. Auch das Beurteilungssystem soll reformiert werden.
Stuttgart (dpa/lsw) - Nach der Affäre um den baden-württembergischen Inspekteur der Polizei soll das Amt abgeschafft werden. Die Aufgaben des Inspekteurs würden auf ein neues Führungsteam übertragen, kündigte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Dienstag in Stuttgart an. "Man wolle weg von Abhängigkeiten, die sich zu stark auf Einzelne konzentrierten, hin zu einem echten Führungsteam", teilte Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz mit. Neben ihr an der Spitze soll sich die künftige Führungsmannschaft im Landespolizeipräsidium zusammensetzen aus dem Landespolizeidirektor für die Schutzpolizei, dem Landeskriminaldirektor für die Kriminalpolizei und einem Führungsstab "zur Sicherung des Führungs- und Qualitätsmanagements".
Das seit Jahrzehnten praktizierte Beurteilungssystem soll nicht nur auf den Prüfstand, sondern auf eine neue Grundlage gestellt werden, teilte das Ministerium mit.
Der Inspekteur musste sich wegen Vorwürfen sexueller Nötigung vor dem Landgericht verantworten. Er war am Freitag wegen Mangels an Beweisen freigesprochen worden. Dem ranghöchsten Polizisten des Landes war vorgeworfen worden, eine 16 Jahre jüngere Kommissarin 2021 vor einer Stuttgarter Kneipe zu sexuellen Gefälligkeiten gedrängt zu haben. Es könne durchaus sein, dass der Angeklagte die Polizistin unter Ausnutzung eines Überraschungsmoments sexuell genötigt habe, so das Gericht. Im Zweifel müsse aber für den Angeklagten entschieden werden.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.