Streubomben bleiben jahrelang gefährlich
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Russlands Krieg in der Ukraine ist ein besonders barbarischer. Der Kreml setzt bei seinem Feldzug auch Streumunition ein. Eine hinterhältige Kriegsstrategie, die besonders viele Zivilisten schwer verwunden oder töten kann - auch in vielen Jahren noch.
Streubomben sind eigentlich weltweit verboten, in der Ukraine werden sie aber vor allem von Russland trotzdem eingesetzt. Und zwar schon seit Kriegsbeginn Ende Februar. Unter anderem in der Region rund um Kiew hat das russische Militär diese Munition benutzt. Dort haben die russischen Soldaten besonders heftig gewütet, ihnen werden schwerste Kriegsverbrechen vorgeworfen.
Das Investigativteam "Bellingcat" hat Beweise dazu gesammelt. Die Journalisten fanden etwa in Butscha, Hostomel und Borodianka Spuren von Streumunition in den Trümmern von zerstörten Häusern, Straßen und Autos. Auch bei der Untersuchung von Leichen fanden sie Hinweise darauf. In Charkiw, im Osten der Ukraine, soll demnach ebenfalls Streumunition zum Einsatz gekommen sein.
"Das haben mehrere Menschenrechtsorganisationen, mit denen wir eng zusammenarbeiten, bestätigt. Zum Beispiel Amnesty International und Human Rights Watch", berichtet Eva Fischer im ntv-Podcast "Wieder was gelernt". Die Minenexpertin leitet die politische Abteilung bei der Münchner Hilfsorganisation Handicap International. Demnach habe Russland im laufenden Krieg in mindestens zwei Dutzend Fällen Streumunition eingesetzt. Die "New York Times" berichtet zudem, dass auch das ukrainische Militär Anfang März eine Streumunitionsrakete abgefeuert hat - beim Versuch, das ostukrainische Dorf Husarivka zurückzuerobern.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.