Still herumsitzen und vor sich hin denken? Warum viele sich lieber ablenken
Die Welt
Einfach mal gar nichts zu tun und die Gedanken schweifen lassen, das fällt vielen schwer. Angst vor dem Grübeln? Nun zeigt eine Studie, dass Menschen das Versunkensein mehr genießen als bisher angenommen. Warum strengt es trotzdem an?
„Gar nichts zu tun, das ist die allerschwierigste Beschäftigung auf dieser Welt, und die, die am meisten Geist voraussetzt.“ Dieser Befund stammt nicht von einem Kognitionspsychologen oder Neurowissenschaftler, sondern von Oscar Wilde. Dennoch brachte der irische Dandy und Dramatiker mit seiner Diagnose schon vor 130 Jahren ein Dilemma auf den Punkt, das Forscher noch heute beschäftigt: Der Mensch besitzt als einzige Spezies die Fähigkeit, still herumzusitzen und vor sich hin zu denken – doch von dieser Gabe macht er meist nur äußerst ungern Gebrauch.
Dabei können solche imaginären Streifzüge auf verschlungene Pfade führen, mitten hinein in vergangene, künftige oder fantastische Welten. Und nicht nur das:
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