STIKO-Chef wehrt sich gegen Einmischung
n-tv
Die EMA spricht sich für die Impfung von Jugendlichen mit dem Impfstoff von Biontech aus. Die STIKO folgt dem nicht. Dafür kassiert sie Schelte von Spitzenpolitikern. Nun wehrt sich ihr Chef deutlich und verbittet sich die Einmischung. Die schaffe am Ende nur Druck und könne zu Überlastung führen.
In der Debatte um Corona-Impfungen für Kinder wehrt sich die Ständige Impfkommission (STIKO) gegen Einmischung von außen. "Die STIKO ist im Gesetz bewusst als unabhängige Kommission angelegt. Die laute Einmischung der Politik ist kontraproduktiv und nützt niemandem", sagte STIKO-Chef Thomas Mertens. Zuvor hatte SPD-Chefin Saskia Esken die Ständige Impfkommission aufgefordert, ihre Haltung zur Impfung von Jugendlichen zu überdenken. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder äußerte sich in diese Richtung. "Es gehört zur ständigen Aufgabe der STIKO, Empfehlungen zu überprüfen (nicht nur bei Corona), es bedarf dazu keiner Aufforderung von Politikern", so Mertens.More Related News