Stefan Naas führt Landtagswahlkampf der Liberalen an
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Hessens FDP bringt sich mit ihrer Landesliste für die Landtagswahl 2023 in Stellung. Der Spitzenkandidat macht bereits klar, was es mit ihm beim anstehenden Wahlkampf nicht geben wird.
Wetzlar (dpa/lhe) - Die hessische FDP zieht mit ihrem Spitzenkandidaten Stefan Naas in den kommenden Landtagswahlkampf. Die Liberalen wählten den 49-jährigen Landtagsabgeordneten bei einem Parteitreffen am Samstag in Wetzlar mit 277 von 297 gültigen Stimmen auf den ersten Platz ihrer Landesliste. Das entsprach einer Zustimmung von rund 93 Prozent.
Den zweiten Platz belegte Landtagsfraktionschef René Rock, der 80,8 Prozent erhielt. Auf Platz 3 kam die stellvertretende Landesvorsitzende Wiebke Knell, sie erhielt eine Zustimmung von fast 91 Prozent. Auf den vierten Listenplatz wählten die hessischen Liberalen mit 76,7 Prozent FDP-Generalsekretär Moritz Promny und auf den fünften Platz Marion Schardt-Sauer. Sie setzte sich mit 55 Prozent gegen einen Gegenkandidaten durch. Die Landtagswahl 2023 soll im nächsten Herbst stattfinden.
"Wir gehen als eigenständige Kraft in diese Landtagswahl", sagte Naas vor etwa 300 Delegierten, die in Wetzlar zu einem Parteitag und einer Landesvertreterversammlung zusammengekommen waren. Mit ihm werde es keinen Zweitstimmen-Wahlkampf geben. "Wir brauchen beide Stimmen für die hessische FDP, weil's notwendig ist. Wir wollen Schwarz-Grün beenden." Naas sparte nicht mit Kritik an der schwarz-grünen Landesregierung und sagte, Hessen brauche nun "Macher". Es gehe 2023 um Wohlstand, um Bildung und um die Wirtschaft. Es sei Zeit für eine "klare Wirtschaftspolitik".
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.
Offenbach (dpa/th) - Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell für den Kreis Altenburger Land vor starken Gewittern. Es bestehe am Sonntagmittag die Gefahr von Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen, raschen Überflutungen oder auch Hagelschlag. Für den Landkreis hatten die Meteorologen auch schon am Samstag Warnungen herausgegeben.