Staugefahr: Tauerntunnel wird bis 2033 saniert
ProSieben
Erstmals seit seinem Bau 1975 wird der Tauerntunnel in Österreich saniert. Damit wird die A10 als wichtige Transitstrecke zwischen Deutschland und Italien erneut zur Staufalle.
Schon seit 2022 dauert die Autofahrt von Deutschland nach Italien oder Slowenien über die Tauernautobahn A10 in Österreich mindestens eine halbe Stunde länger als vor Beginn der umfassenden Modernisierung, da im 14 Kilometer langen Abschnitt zwischen Golling und Werfen fünf Tunnel gleichzeitig saniert werden: der Ofenauer- und Hieflertunnel sowie die Tunnelkette Werfen (mit den Röhren Brentenberg, Zetzenberg, Helbersberg). Bis 26. Juni noch droht neben der verlängerten Fahrzeit an verkehrsreichen Tagen zudem erhöhte Staugefahr, teilt der ADAC auf seiner Website mit. Während sich Teil 1 der Sanierungsarbeiten in der Endphase befindet, kündigen sich bereits Teil 2 an, der ebenfalls enormes Staupotenzial birgt. Der Tauerntunnel soll ab Herbst 2027 generalsaniert werden, meldet "auto-motor-und-sport.de". Die A10 als Österreichs wichtigste Nord-Süd-Autobahnverbindung wird damit erneut zum neuralgischen Punkt für den Transitverkehr. Gleichzeitig laufe die Planungs- und Vorbereitungsphase für den Umbau des benachbarten Katschbergtunnels. Geplant sind dem Bericht zufolge beim Tauerntunnel umfangreiche Arbeiten an der Tunneltechnik, der Belüftung, der Beleuchtung sowie an Sicherheits- und Fluchtwegstrukturen. Wie es weiter heißt, erhält der gesamte Tunnel eine neue Fahrbahn, reflektierende Innenwände, eine moderne Brandmeldetechnik und optimierte Kameraüberwachung. Zudem werden die Flucht- und Rettungsstollen zwischen den Röhren ausgebaut, um im Ernstfall Einsatzkräften einen schnelleren Zugang zu ermöglichen.
