
Start geglückt: "Odysseus" soll Mond erobern
n-tv
Bisher sind private Mondlandemissionen gescheitert. Das US-Unternehmen Intuitive Machines unternimmt einen neuen Versuch, muss aber einen Dämpfer hinnehmen und den Start zunächst verschieben. Nun glückt er. Die Landung soll pünktlich erfolgen - und sie wäre ein Meilenstein.
Mit einem Tag Verspätung ist eine private US-Mondlandemission in Richtung des Erdtrabanten gestartet. Der Mondlander "Odysseus" hob mit einer SpaceX-Trägerrakete vom Kennedy Space Center in Florida ab. Wenn die Mission glückt, wäre es die erste US-Mondlandung seit mehr als 50 Jahren.
Die Rakete mit dem Mondlander des US-Privatunternehmens Intuitive Machines hob um 01.06 Uhr (07.06 Uhr MEZ) vom Kennedy Space Center ab, wie auf einem Live-Video der US-Raumfahrtbehörde NASA zu sehen war. Später teilte diese mit, dass sich "Odysseus" erfolgreich von der Rakete getrennt habe "und seinen Flug zum Mond fortsetzt". Wenn die Mission namens IM-1 glückt, wäre es die erste US-Mondlandung seit dem Ende des Apollo-Programms vor mehr als 50 Jahren. Es wäre außerdem die erste Mondlandung eines privaten Raumfahrtunternehmens.
Der Start war ursprünglich für Mittwoch geplant gewesen. Er musste da aber wegen "Methan-Temperaturen außerhalb des Nominalwerts" abgesagt werden. Der Mondlander wird mit einer Mischung aus heruntergekühltem Methan und Sauerstoff angetrieben, sodass das Raumfahrzeug sein Ziel schnell erreichen kann und nicht zu lange der hohen Strahlung in der Erdatmosphäre ausgesetzt ist.
