Stars, Sternchen, Spione: Geheimdienste im Showbusiness
DW
There is no business like Showbusiness? Doch! Auch für Spione gehört Verstellung zum Alltag. Das Buch "Stars & Spies" zeigt die Verbindung beider Welten.
"Alles beginnt mit dem berühmten Dramatiker Christopher Marlowe. 1580 wurde er am Corpus Christi College der Uni Cambridge als Spion rekrutiert und sein Aufstieg zum gefeierten Schriftsteller begann." Marlowe, so führt Professor Christopher Andrew, der Nestor der Spionageforschung, im DW-Gespräch aus, steht wie kein zweiter für die Gemeinsamkeiten zwischen der Welt des Entertainments und der Spionage.
"Der kurzlebige Lifestyle von reisenden Entertainern ist dem von Spionen gar nicht unähnlich, deswegen sind sie sehr gut für Undercover-Arbeit geeignet. Fiktionale Identitäten, das Lernen eines Skriptes und Improvisationsfähigkeit sind zentral für beide Berufe, in denen es darum geht, jemand anders darzustellen. Undercover-Agenten finden sich selbst oft in einer Art Langzeit-Rollenspiel wieder", so Andrew.