
Starmer holt Kabinett für Gaza-Debatte aus Sommerpause
n-tv
Frankreichs Präsident Macron will Palästina als erster G7-Staat anerkennen. Das erhöht den Druck auf andere europäische Staaten. Keir Starmer wird nun das britische Kabinett einberufen, obwohl dort eigentlich Sommerpause ist. Seine Haltung zu dem Thema enttäuscht jedoch einige in der Partei.
Der britische Premierminister Keir Starmer wird laut einem Bericht der "Financial Times" in den kommenden Tagen sein Kabinett aus der Sommerpause zurückrufen, um über die Lage im Gazastreifen zu beraten. Starmers Büro war für eine Stellungnahme bislang nicht zu erreichen. Die Sommerpause ist bis zum 1. September angesetzt.
Starmers Labour-Regierung sieht sich wachsendem Druck ausgesetzt, einen palästinensischen Staat anzuerkennen. Am Freitag hatte der Premier gesagt, die britische Regierung werde einen palästinensischen Staat nur als Teil einer ausgehandelten Friedenslösung anerkennen. Damit enttäuschte er viele in seiner Labour-Partei, die von ihm ein schnelleres Handeln nach dem Vorbild Frankreichs forderten.
