
Starker Anstieg von Bedrohungslagen an Schulen in NRW
n-tv
Ob Bomben- und Amokdrohungen oder alarmierende Posts in sozialen Medien - wer den Eindruck hat, solche Vorfälle nehmen an Schulen zu, liegt richtig. Die Polizei-Statistik zeigt Besorgniserregendes.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Zahl der angedrohten Straftaten an nordrhein-westfälischen Schulen ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Allein von 2023 auf 2024 stieg die Zahl solcher Fälle um gut 58 Prozent auf 375. Das geht aus einer Antwort von Schulministerin Dorothee Feller (CDU) auf eine Anfrage des AfD-Abgeordneten Christian Blex zur Bedrohungslage an nordrhein-westfälischen Schulen hervor.
Neben allgemeinen Drohungen an Schulen sind in den Daten der polizeilichen Kriminalstatistik demnach auch Bombendrohungen, Amokandrohungen, mündliche oder schriftliche Drohungen von Schülern gegenüber anderen Schülern, Posts in sozialen Medien und Foren und anonyme Drohschreiben enthalten.
In den Jahren 2019 (71 Fälle) bis 2021 (34 Fälle) waren die erfassten Zahlen zur Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten rund um den Tatort Schule noch jeweils einstellig gewesen. Zur sogenannten Tatörtlichkeit Schule zählten alle Straftaten, die innerhalb eines Schulgebäudes, dem umfriedeten Gelände einer Schule oder im unmittelbaren Umfeld einer Schule begangen werden, erläuterte die Ministerin.
