
Starke Zahlen von Großbanken verbreiten Optimismus
n-tv
Die Bank of America und Morgan Stanley können sich über Kurssprünge freuen. Die starken Zahlen der beiden Geldinstitute heben allgemein die Stimmung an der Wall Street. Die Einzelhandelsumsätze sorgen dagegen für Enttäuschung.
Überraschend starke Zahlen der beiden US-Großbanken Bank of America und Morgan Stanley haben die Wall Street erneut angeschoben. Der Dow-Jones-Index rückte nach der jüngsten Rally erneut um 1,06 Prozent auf 34.951,93 Punkte vor. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq zogen jeweils um etwa 0,7 Prozent auf 4554,98 beziehungsweise 14.353,64 Zähler an.
"Großbanken fungieren als Temperaturmesser für die Makroökonomie und bisher haben die Großbanken viele Anleger zufriedengestellt", sagte Peter Andersen, Gründer von Andersen Capital Management. Höhere Zinseinnahmen beflügelten das Geschäft der Bank of America und bescherten dem Institut im zweiten Quartal einen Gewinnsprung von fast 20 Prozent. Die Aktie legte 4,5 zu.
Auch Konkurrent Morgan Stanley punktete bei Anlegern. Der Gewinnrückgang wegen der Flaute im Geschäft mit Fusionen fiel geringer aus als erwartet. "Die Ergebnisse scheinen in einem herausfordernden Umfeld viel besser zu sein als befürchtet", konstatierte UBS-Analyst Brennan Hawken. Zudem hellte sich die Aussicht angesichts wieder anziehender Geschäfte im Investmentbanking auf und ließ die Aktien von Morgan Stanley um knapp 6,3 Prozent steigen. Fusionen und Übernahmen würden in Branchen wie Finanzdienstleistungen und Energie zunehmen und der Auftragsbestand im Investmentbanking wachse bereits, sagte Finanzvorständin Sharon Yeshaya.
