
Stahlkocher schlägt wegen US-Zöllen Alarm
n-tv
Die Salzgitter AG sieht sich durch Trumps Zollkeule gleich mehrfachem Druck ausgesetzt. Die deutsche Stahlbranche brauche eine härtere Antwort der EU. Auch die Bedingungen hierzulande sind demnach hinderlich.
Der niedersächsische Stahlkonzern Salzgitter hat die Erhöhung der Schutzzölle in den USA scharf kritisiert und mehr Druck von der EU-Kommission gefordert. "Das direkte USA-Geschäft der Salzgitter AG im Stahlbereich ist nicht von nennenswerter Größe", sagte Vorstandschef Gunnar Groebler. "Gleichwohl trifft die erratische Zollpolitik der USA Europas Wirtschaft hart - besonders den Standort Deutschland."
Die Stahlindustrie sei mehrfach betroffen durch direkte Zölle auf Exporte in die USA, durch stärkeren Importdruck auf dem EU-Markt infolge von Mengenumleitungen - und durch indirekte Effekte aufgrund von Einbußen bei den stahlintensiven Kundenbranchen. Die EU-Kommission müsse ihre bereits beschlossenen Gegenmaßnahmen beschleunigen.
