Stadtwerke München wollen Walchenseekraftwerk übernehmen
Süddeutsche Zeitung
Der Münchner Energieversorger hat dafür ein Konsortium aus kleineren Stadtwerken um sich geschart - darunter auch die aus Tölz, Geretsried und Wolfratshausen. Welche Folgen das für die Isar haben könnte.
Bislang war es nur ein Gerücht, doch nun ist es offiziell: Die Stadtwerke München (SWM) wollen das Walchenseekraftwerk übernehmen. Dafür hat das Kommunalunternehmen, mittlerweile einer der größten Energieversorger in Deutschland, eine Gruppe aus kleineren Stadt- und Gemeindewerken um sich geschart. Vor wenigen Tagen wurden die Vertragspapiere für dieses Konsortium unterschrieben. "Die Gründung der Interessengemeinschaft ist ein wichtiger Schritt für die Re-Regionalisierung des Walchenseekraftwerks", sagt Helge-Uve Braun, der Technik-Chef der SWM. Denn im Wettstreit um den künftigen Betrieb des Wasserkraftwerks brauche ein Kommunalbetrieb alleine gar nicht erst gegen die großen Energiekonzerne antreten, so Braun - "das wäre für uns allein übrigens auch nicht in Frage gekommen".