
"Stadt der Brückenbauer": OB Wilke wirbt für Zentrum
n-tv
Die Bewerbungen für ein Transformations-Zentrum als Bundesprojekt laufen. Mitte nächsten Jahres soll klar sein, welche Stadt im Osten den Zuschlag erhält. Frankfurt (Oder) kämpft als Bewerber um die Ansiedlung. Das Stadtoberhaupt mobilisiert die Einwohner.
Frankfurt (Oder) (dpa/bb) - Es ist eine große Chance für Frankfurt (Oder) - die Ansiedlung eines Zentrums für Europäische Transformation und Deutsche Einheit. Die Stadt ist für Brandenburg im Rennen um das Bundesprojekt. Oberbürgermeister René Wilke (Linke) stellte zum Tag der Deutschen Einheit am Sonntag Bürgern im Kleistforum die Bewerbung für das Zentrum vor. Es solle ein Ort werden, der Menschen zusammenbringe, und die Gesellschaft wieder mehr zusammenrücke, so Wilke. Dafür sei die Stadt geeignet. "Wir haben gelernt, dass es besser ist, im Miteinander zu gestalten als im Gegeneinander". Bestes Beispiel sei die enge Zusammenarbeit mit dem polnischen Slubice als Doppelstadt. "Wir sind eine Stadt der Brückenbauer", betonte das Stadtoberhaupt.
Wilke sieht gute Chancen, dass das geplante Zentrum in der Stadt angesiedelt wird. Die Stadt erfülle alle 13 Kriterien, die von der Bundesregierung genannt worden seien. "Wir brauchen einen Ort, der die Menschen zusammenbringt (...) und wo wir auf Augenhöhe respektvoll miteinander diskutieren (...), einen Ort, der gemeinsame Empfindungen auslöst", sagte er zum geplanten Zentrum. Es solle auch ein Ort sein, der die Lebensleistungen der Menschen im Osten Deutschlands würdige. Die Bevölkerung rief er bei der Veranstaltung auf, die Bewerbung zu unterstützen. "Die Bewerbung funktioniert nur, wenn wir das als Stadtgesellschaft machen."
