"Stadt der Brückenbauer": OB Wilke wirbt für Zentrum
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Die Bewerbungen für ein Transformations-Zentrum als Bundesprojekt laufen. Mitte nächsten Jahres soll klar sein, welche Stadt im Osten den Zuschlag erhält. Frankfurt (Oder) kämpft als Bewerber um die Ansiedlung. Das Stadtoberhaupt mobilisiert die Einwohner.
Frankfurt (Oder) (dpa/bb) - Es ist eine große Chance für Frankfurt (Oder) - die Ansiedlung eines Zentrums für Europäische Transformation und Deutsche Einheit. Die Stadt ist für Brandenburg im Rennen um das Bundesprojekt. Oberbürgermeister René Wilke (Linke) stellte zum Tag der Deutschen Einheit am Sonntag Bürgern im Kleistforum die Bewerbung für das Zentrum vor. Es solle ein Ort werden, der Menschen zusammenbringe, und die Gesellschaft wieder mehr zusammenrücke, so Wilke. Dafür sei die Stadt geeignet. "Wir haben gelernt, dass es besser ist, im Miteinander zu gestalten als im Gegeneinander". Bestes Beispiel sei die enge Zusammenarbeit mit dem polnischen Slubice als Doppelstadt. "Wir sind eine Stadt der Brückenbauer", betonte das Stadtoberhaupt.
Wilke sieht gute Chancen, dass das geplante Zentrum in der Stadt angesiedelt wird. Die Stadt erfülle alle 13 Kriterien, die von der Bundesregierung genannt worden seien. "Wir brauchen einen Ort, der die Menschen zusammenbringt (...) und wo wir auf Augenhöhe respektvoll miteinander diskutieren (...), einen Ort, der gemeinsame Empfindungen auslöst", sagte er zum geplanten Zentrum. Es solle auch ein Ort sein, der die Lebensleistungen der Menschen im Osten Deutschlands würdige. Die Bevölkerung rief er bei der Veranstaltung auf, die Bewerbung zu unterstützen. "Die Bewerbung funktioniert nur, wenn wir das als Stadtgesellschaft machen."
Im April kommen bei einem Luftangriff des israelischen Militärs auf einen Hilfskonvoi sieben Mitarbeiter der US-Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) ums Leben. Damals setzt die WCK ihre Arbeit für einen Monat aus. Da nun die Gefahrenlage wieder wächst, ergreift die Organisation Präventivmaßnahmen.
Berlin (dpa/bb) - Eine Woche nach der Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften an der Berliner Humboldt-Universität ist das Ausmaß der Beschädigungen immer noch deutlich sichtbar. Im Inneren des Gebäudes sind auf allen Stockwerken Wände mit Schmierereien übersät, in manchen Fluren liegen umgestoßene Tische und Regale auf dem Boden. An den Wänden stehen Sprüche wie "Free Gaza" oder "Germany didn't you learn anyhting from your history?" (Deutsch: Deutschland, hast Du nichts aus deiner Geschichte gelernt?). Die Universität ermöglichte Fotografen am Mittwoch zum ersten Mal nach der Besetzung Zugang zu dem Gebäude.
Stralsund (dpa/mv) - Die Hafentage in Stralsund locken ab Donnerstag (11.00 Uhr) mit Marktgeschehen und Musik Besucher in die Stadt am Strelasund. Bis Sonntagabend können Schaulustige nach Kunsthandwerk stöbern, die Abendlichter bestaunen oder Musik hören -unter anderem von der Bands The Saintz, Dear Robin, Joris Rose und Killa Beat Maker. Bei den Hafentagen werden mehrere Tausend Besucher erwartet.