
Staatsforsten: Gesündere Bäume und rote Zahlen
n-tv
Der Regen lässt Bäume gesunden, doch die Geschäftszahlen kränkeln nach wie vor. Die Bayerischen Staatsforsten haben finanziell zu kämpfen, doch der größte deutsche Forstbetrieb will weder am Personal noch am Wald sparen.
München (dpa/lby) - Nach dem verregneten Sommer befinden sich Bayerns trockenheitsgeschädigte Wälder auf dem Weg der Gesundung. Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich die Wasserversorgung der Bäume deutlich verbessert, außerdem gab es heuer auch deutlich weniger Schäden durch Borkenkäfer, wie Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU) und der Vorstand am Freitag in München berichteten. Doch die finanzielle Gesundung der Staatsforsten wird voraussichtlich noch einige Jahre dauern, das Unternehmen mit seinen 2700 Mitarbeitern meldete für das abgelaufene Geschäftsjahr (30. Juni) einen neuerlichen Nettoverlust von 64,2 Millionen Euro.
Doch soll das Unternehmen weder am Personal noch an der Waldpflege sparen, wie Kaniber betonte. "Wir wollen den Wald als die grüne Lunge Bayerns stärken", sagte Vorstandschef Martin Neumeyer. Die Staatsforsten sind mit 8000 Quadratkilometern Fläche der größte deutsche Forstbetrieb. Im Vorjahr hatten die Staatsforsten sogar 80 Millionen Euro Verlust verzeichnet. Hauptursache waren die wirtschaftlichen Folgen der Trockenheit, Sturmschäden und hohe Pensionslasten für die Belegschaft.
