
Staatsanwaltschaft fordert sieben Jahre Haft für Sarkozy
n-tv
Gegen Nicolas Sarkozy ermittelt die Finanzstaatsanwaltschaft. Sie wirft Frankreichs Ex-Präsident vor, von Libyens früherem Machthaber Gaddafi während des Wahlkampfs illegal Bargeld in Millionenhöhe angenommen zu haben. Sarkozy streitet den Deal ab und wirft der Justiz Rache vor.
Im Prozess gegen Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy wegen der mutmaßlich illegalen Finanzierung seines Wahlkampfs durch libysche Gelder hat die Staatsanwaltschaft sieben Jahre Haft für den Angeklagten gefordert. Zudem solle er eine Geldstrafe in Höhe von 300.000 Euro zahlen und das Wahlrecht entzogen bekommen, forderte die Staatsanwaltschaft. Sie wirft Sarkozy einen "unerhörten und unanständigen Korruptionspakt" vor. Sarkozy habe den Pakt mit dem "mit Blut besudelten Regime" des damaligen Machthabers Muammar al-Gaddafi geschlossen, erklärte Staatsanwalt Philippe Jaeglé in Paris.
Die Libyen-Affäre dreht sich um Hinweise, wonach für Sarkozys Präsidentschafts-Wahlkampf 2007 illegal Millionensummen vom Regime al-Gaddafis geflossen sein sollen. Der Konservative, der von 2007 bis 2012 französischer Präsident war, hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen.
