
Staatsanwaltschaft fordert hohe Haftstrafe im Dämonenprozess
n-tv
In einer Lebensgemeinschaft in Unterfranken soll es zu Gewalt und Drogenkonsum gekommen sein. Die Staatsanwaltschaft hat nun sechseinhalb Jahre Haft für den Angeklagten gefordert.
Schweinfurt (dpa/lby) - Sechs Jahre und sechs Monate Freiheitsstrafe hat die Staatsanwaltschaft in einem Prozess um mutmaßliche Vergewaltigung und angebliche Dämonenaustreibung in einer größeren Lebensgemeinschaft in Unterfranken beantragt. In einer Drogenentzugsanstalt soll der Angeklagte nach Ansicht der Staatsanwältin nicht untergebracht werden, wie ein Gerichtssprecher der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
Die Nebenklage habe sieben Jahre Gefängnis gefordert, der Pflichtverteidiger des Angeklagten keinen konkreten Antrag gestellt.
Dem Mann, der als Führer der Gemeinschaft gilt, wird vorgeworfen, einem Mitglied seiner Gemeinschaft im Frühjahr 2023 auf verschiedene Weise Gewalt zugefügt zu haben - unter anderem durch Vergewaltigung, Würgen, Beißen und Schlagen. Die 30 Jahre alte Medizinstudentin, die zeitweise mit dem Angeklagten verlobt war, tritt im Prozess als Nebenklägerin auf.
