
SSC-Coach lobt Team: "Immer den Glauben behalten"
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Felix Koslowski ist nach dem umkämpften Sieg seiner Volleyballerinnen im Bundesliga-Spiel beim VfB 91 Suhl am Mittwochabend voll des Lobes. "Das waren drei richtige Big Points. Hier in Suhl zu gewinnen ist nie einfach. Ich freue mich einfach, dass wir bei Rückständen immer den Glauben behalten, dass wir den Satz drehen können, dass unser Momentum kommt", sagte der Trainer. Seine Mannschaft hatte beim 3:1 (28:26, 20:25, 26:24, 27:25) mehrfach Nervenstärke bewiesen.
Abgesehen vom deutlichen Ausgang des zweiten Satzes war es über 117 Minuten Spielzeit eine Achterbahn der Gefühle für beide Mannschaften gewesen. Der SSC hatte in den drei Sätzen, die erst in der Verlängerung entschieden wurden, jeweils das bessere Ende für sich. Im ersten Durchgang hatten die Mecklenburgerinnen eine klare Führung aus der Hand gegeben und mussten schließlich auch noch einen Satzball gegen sich hinnehmen. Ähnlich dramatisch verlief der entscheidende vierte Durchgang. Schwerin lag klar zurück und hatte zwei Satzbälle gegen sich. Beide wehrte das Team ab und nutzte den ersten Matchball.
Dass der SSC sein viertes von fünf Spielen gewonnen hat und damit Anschluss an die Tabellenspitze hält, schrieb Koslowski aber nicht nur den Comeback-Qualitäten seiner gesamten Mannschaft zu. Weil die angeschlagene Libera und Kapitänin Anna Pogany fehlte, lag die Verantwortung in der Abwehr vor allem bei Patricia Nestler. "Der Druck auf sie war extrem hoch, das darf man nicht unterschätzen. Du kriegst alle Aufschläge, alle testen dich und du weißt genau, wenn ich jetzt wegbreche, dann ist es aus hier", sagte Koslowski und betonte: "Ich bin stolz auf sie. In Suhl ist es speziell zu spielen bei der extrem aufgeheizten Atmosphäre."
