
Sportboot droht vor Langeoog zu sinken: Insassen gerettet
n-tv
Langeoog (dpa/lni) - Aus einem sinkenden Sportboot vor der ostfriesischen Insel Langeoog sind drei Insassen gerettet worden. Als sie am Sonntag von einem Rettungsboot aufgenommen wurden, war das Kajütboot schon zur Hälfte mit Wasser vollgelaufen, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Montagabend mitteilte. Die alarmierten Retter der DLRG hätten zufällig gerade im Revier trainiert.
Für die Rettungsaktion war zunächst die Fähre "Langeoog IV" vom Kapitän zu dem kleinen Motorboot gelenkt worden. Die in Seenot geratenen Menschen bekamen von der Fähre Leinen zugeworfen, um daran das sinkende Boot über Wasser zu halten. Wenige Minuten später trafen die Einsatzkräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ein.
"Eigentlich wollten die Wasserretter der DLRG-Ortsgruppen Esens und Wittmund nur ihre Schwimmfähigkeiten bei starken Strömungen, Wind und ordentlich Seegang ... trainieren, als sie die am Rande des Fahrwassers agierende Fähre bemerkten, die an ihrem Bug das Sportboot sicherte", hieß es. Die Wasserretter brachten die gerettete Besatzung mit ihrem Boot nach Besersiel. Den Havaristen brachten die Seenotretter der DGzRS ans Festland.
DGzRS und DLRG wiesen darauf hin, dass Wassersportler für das Gebiet der Ostfriesischen Inseln sehr gute Revierkenntnisse benötigen. Wegen der Sände und des Tidenstroms baue sich im Wattengebiet auch bei mittleren Windstärken starker Seegang auf, der kleinen Booten leicht zum Verhängnis werden könne.
