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Sportbeutel und Gebisse: Fundsachen in Sachsen-Anhalt
n-tv
In Sachsen-Anhalt landet einiges, was verloren geht, in Fundbüros. Meistens sind es etwa Sportbeutel. Aber mitunter kommen auch mal außergewöhnlichere Dinge an.
Halle/Magdeburg (dpa/sa) - Menschen verlieren viele Dinge, einige davon werden im Fundbüro abgegeben - manche Umstände sind dabei kurios. Unter den jährlich Tausenden von Sachen, die in Sachsen-Anhalts Fundbüros landen, sind größtenteils Alltagsgegenstände wie Handschuhe, Sportbeutel, Rucksäcke, Regenschirme und Mützen. Dies ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei mehreren Städten. Mitunter werden aber auch mal recht spezielle Dinge abgegeben.
"Etwa 4500 Fundstücke, hauptsächlich Sportbeutel und Sporttaschen von Kindern, kommen jährlich zu uns", sagte eine Mitarbeiterin des Fundbüros in Halle. "Einmal wurde ein großer Geldbetrag hier abgegeben, niemand meldete sich und der Finder konnte das Geld abzüglich einer Bearbeitungssumme nach einem halben Jahr wieder abholen." Auch Schlüssel, Brillen, Handys, Rollatoren, Krückstöcke, Fahrräder, Geldbörsen und Kinderwagen liegen in den Regalen.
"Insgesamt wird die Hälfte der Stücke abgeholt. Wenn es eine Adresse gibt, beispielsweise unter den Papieren in Geldbörsen, schreiben wir die Leute an. Aber einige holen ihre Sachen nicht ab, auch wenn wir sie zwei- und dreimal anschreiben", sagte die Mitarbeiterin. "In der Regel versteigern wir nur Fahrräder, im Schnitt pro Jahr 100 Fahrräder, der größte Teil kommt von der Polizei. Handys werden entsorgt, weil das Löschen der Daten zu teuer ist. Die meisten holen ihre Handys nicht ab." Gleichzeitig gibt es jeden Tag 60 bis 70 telefonische Anfragen.