
Spitzen-Linke knöpfen sich Lafontaine vor
n-tv
In den Streit der saarländischen Linken schalten sich namhafte Bundespolitiker ein. Fraktionschef Bartsch und Ex-Parteichef Riexinger kritisieren Oskar Lafontaine. Der hatte dazu aufgerufen, dem Spitzenkandidaten im Land die Unterstützung zu verweigern.
Im eskalierenden Streit zwischen Linken-Landesverband und -Landtagsfraktion im Saarland haben Bundestagsfraktionschef Dietmar Bartsch und der frühere Bundesparteichef Bernd Riexinger Oskar Lafontaine für seinen Aufruf kritisiert, die Linke im Saarland bei der Bundestagswahl nicht zu wählen. "Ich finde es falsch, dazu aufzurufen, die Linke nicht zu wählen", sagte Bartsch den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). Als Fraktionsvorsitzender, der Lafontaine im Saarland ist, könne ein Politiker nicht dazu aufrufen, die eigene Partei nicht zu wählen, kritisierte Riexinger im Gespräch mit dem RND. "Wenn einem der Kandidat nicht gefällt, dann muss man sich eben bemühen, Mehrheiten für einen anderen Kandidaten zu gewinnen." Was Lafontaine tue, "geht gar nicht", sagte Riexinger. "Das geht in keiner Partei."More Related News
