
Spionage-Prozess: Plädoyers der Verteidigung erwartet
n-tv
Ein Ex-Mitarbeiter des AfD-Politikers Krah und seine mutmaßliche Komplizin sollen für China spioniert haben. Am vorletzten Prozesstag stehen die Plädoyers der Verteidiger bevor.
Dresden (dpa/sn) - Im Spionageprozess gegen einen ehemaligen Mitarbeiter des AfD-Bundestagsabgeordneten Maximilian Krah und dessen mutmaßliche Komplizin stehen am Montag die Plädoyers der Verteidigung bevor. Es ist der vorletzte Termin, den das Oberlandesgericht Dresden in dem Prozess angesetzt hat. Das Urteil wird am 30. September erwartet.
Dem Deutschen Jian G. wirft die Bundesanwaltschaft Agententätigkeit für einen chinesischen Geheimdienst in besonders schwerem Fall vor. Am vergangenen Dienstag forderte der Generalbundesanwalt eine Haftstrafe von siebeneinhalb Jahren.
G. soll als Assistent in Krahs damaligem Abgeordnetenbüro im Europäischen Parlament von 2019 bis 2024 Informationen gesammelt und teilweise vertrauliche Dokumente an chinesische Stellen weitergereicht haben. Außerdem habe er persönliche Informationen über AfD-Führungspersonal zusammengetragen sowie chinesische Dissidenten ausgespäht. Bereits ab 2002 soll er Mitarbeiter eines chinesischen Geheimdienstes gewesen sein.
