
SPD will 300 Euro-Bonus für gerechte Elternzeit-Aufteilung
n-tv
Zurück in die 50er Jahre? Die SPD sieht junge Mütter vor enormen Hindernissen, wenn sie Kind und Karriere unter einen Hut bekommen wollen. Was tun, damit sie nicht an Heim und Herd gedrängt werden?
Düsseldorf (dpa/lnw) - Eine Landes-Prämie sollte aus Sicht der SPD-Opposition in Nordrhein-Westfalen einen Anreiz setzen, dass Mütter und Väter ihre Elternzeit in möglichst gleiche Intervalle aufteilen. Wer 50:50 oder mindestens 60:40 teile, sollte pro Elternzeit-Monat mit 300 Euro extra dazu motiviert werden, schlug die Vizevorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Lisa Kapteinat, in Düsseldorf vor.
Im Jahr 2025 seien für junge Frauen und Mütter die Hürden für die Vereinbarkeit von Kind und Karriere immer noch viel zu hoch, kritisierte sie. Die Landesregierung müsse eigene Lösungen finden, um das zu ändern. Neben einem Bonus-Pilotprojekt für die partnerschaftliche Aufteilung von Elternzeit fordert die SPD-Fraktion weitere Unterstützungsangebote.
Durch die mangelhaften Rahmenbedingungen würden Frauen derzeit eher wieder in alte Rollenbilder gedrängt - teils auch durch entsprechende "Vorbilder" in sozialen Medien ("Tradwife-Bewegung"), kritisierte Kapteinat. Die Fakten zeigten deutlichen Handlungsbedarf:
