SPD und Union: Bußgeld für Impfschwänzer
n-tv
Monatelang waren Impftermine heiß begehrt, nun lassen viele den Moment verstreichen - ohne vorher abzusagen. Laut SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach müssen Vakzin-Dosen teils weggeworfen werden. Er und andere fordern daher eine Strafzahlung für Schwänzer. Doch Ärzte haben Einwände.
Vertreter von SPD und Union haben sich Forderungen angeschlossen nach Strafzahlungen für Menschen, die Corona-Impftermine nicht wahrnehmen. "Es wäre richtig, wenn es eine Strafe gäbe für diejenigen, die nicht einmal ihren Termin absagen", sagte SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach der "Bild am Sonntag". Ähnlich äußerte sich der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Thorsten Frei. Kritik an dem Vorschlag kam von Ärztevertretern und von der Opposition: Statt mit Bußgeldern sollte lieber mit Impfanreizen gearbeitet werden. Die Corona-Zahlen bewegen sich weiterhin auf niedrigem Niveau. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts lag die Sieben-Tage-Inzidenz am heutigen Sonntag bei 5 (Vortag 4,9). Binnen eines Tages wurden 559 Neuinfektionen gemeldet. Vor einer Woche hatte der Wert bei 538 Ansteckungen gelegen. Eine große Mehrheit rechnet laut einer Umfrage in Deutschland allerdings im Herbst wieder mit steigenden Infektionszahlen und neuen staatlichen Beschränkungen.More Related News