
SPD schließt Elbtower-Abriss nicht aus: Steuergeld nötig
n-tv
Seit einem halben Jahr stockt der Weiterbau des Elbtowers in Hamburg. Ursache ist die Insolvenz des zur Signa-Gruppe gehörenden Bauherrn. Jetzt äußert der SPD-Fraktionschef einen radikalen Gedanken.
Hamburg (dpa/lno) - Nach einem möglichen Rückkauf des Elbtower-Grundstücks durch die Stadt Hamburg schließt die regierende SPD-Fraktion einen Abriss des Rohbaus nicht aus. Fraktionschef Dirk Kienscherf betonte am Dienstag, dass die Fertigstellung des Projekts in erster Linie ein privatwirtschaftliches Vorhaben sei. Er gehe davon aus, dass sich ein Investor finde und der Bau bis 2029 fertiggestellt werde. Er fügte jedoch hinzu: "Falls dies nicht gelingen sollte, wäre ein Abriss des Rohbaus eine mögliche Option." Die Stadt werde den Elbtower nicht in Eigenregie fertig bauen lassen und keine Steuergelder dafür aufwenden.
In der vergangenen Woche hatte die Stadt beim Insolvenzverwalter ihr Wiederkaufsrecht für das Grundstück angemeldet. Damit wolle sie sich alle Möglichkeiten offenhalten, hatte der Sprecher der Stadtentwicklungsbehörde, André Stark, gesagt. Die bevorzugte Lösung der Stadt sei aber weiterhin, dass ein privater Investor den Rohbau der insolventen Signa-Gruppe übernehme und fertigstelle.
Insolvenz bei 100 Metern Höhe
