
SPD Schleswig-Holstein macht sich Mut für Landtagswahl 2027
n-tv
Die SPD Schleswig-Holstein will das 16-Prozent-Tal verlassen. Mit Serpil Midyatli als Landesvorsitzende geht es in Richtung Landtagswahl 2027. Ihr Ergebnis bei der Wiederwahl ist aber ein Dämpfer.
Husum (dpa/lno) - Die SPD will wieder mehr politische Bedeutung in Schleswig-Holstein erreichen, stattet ihr Führungspersonal auf dem Weg zur Landtagswahl 2027 aber nicht mit guten Wahlergebnissen aus. Die Delegierten beim Landesparteitag in Husum wählten die 49 Jahre alte Landesvorsitzende Serpil Midyatli mit 61,2 Prozent für zwei weitere Jahre. Sie blieb dabei unter ihrem Ergebnis von 2023, als sie mit 65 Prozent nach der verlorenen Landtagswahl bereits einen Dämpfer erhalten hatte.
"Das ist ein ehrliches Ergebnis", sagte Midyatli nach der Wahl. Sie sei seit sechs Jahren Landesvorsitzende und habe offenbar auch Entscheidungen getroffen, die nicht allen gefallen hätten. "Wichtig ist, ich bin gewählt und ich habe Lust auf die nächsten zwei Jahre."
Im Amt des stellvertretenden Landesvorsitzenden bestätigte der Parteitag den Kieler Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (52) mit 78,9 Prozent. Zwischen ihm und Midyatli wird später die Entscheidung um die Spitzenkandidatur zur Landtagswahl fallen. Ebenfalls zur stellvertretenden Landesvorsitzenden wurde Maybrit Venzke aus dem Kreisverband Pinneberg gewählt. Die 26-Jährige erhielt 65,1 Prozent der Stimmen.
