
SPD-Generalsekretär will höhere Krankenkassenbeiträge für Gutverdiener
n-tv
Der gesetzlichen Krankenversicherung fehlen Milliarden. Dass das Einkommen von Gutverdienern teilweise von der Beitragspflicht befreit ist, hält SPD-Generalsekretär Klüssendorf für falsch - auch wenn er als Bundestagsabgeordneter selbst davon profitiert. Die Union ist gegen eine Änderung.
Wegen der angespannten Finanzlage der Krankenkassen hält der kommissarische SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf höhere Krankenkassenbeiträge für Gutverdiener für richtig. "Wir haben in der Krankenversicherung immer wieder die Diskussion über Beitragsbemessungsgrenzen, wo noch deutlich mehr drin ist", sagte Klüssendorf der "Bild am Sonntag". Das sehe er auch bei seinem eigenen Gehalt. "Da zahle ich den Maximalbeitrag und wäre in der Lage, auch mehr zu zahlen."
Aktuell liegt die Beitragsbemessungsgrenze in der Krankenversicherung bei 5512,50 Euro monatlich, die der Rentenversicherung bei 8050 Euro. Die Beitragsbemessungsgrenze bezeichnet den maximalen Bruttolohn, bis zu dem Sozialversicherungsbeiträge abgeführt werden. Einkommen oberhalb dieser Grenze bleibt beitragsfrei.
