SPD-Chefin Esken fordert zwölf Milliarden Euro für Kindergrundsicherung
Die Welt
Familienministerin Lisa Paus (Grüne) erhält für ihre Forderung nach zwölf Milliarden Euro zur Einführung der Kindergrundsicherung Unterstützung aus der SPD. „Ich gehe davon aus, dass wir den Betrag auch brauchen werden“, sagt die Parteivorsitzende Saskia Esken.
Im Koalitionsstreit um die geplante Kindergrundsicherung stellt sich SPD-Chefin Saskia Esken hinter die finanziellen Forderungen von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne). „Ich gehe davon aus, dass wir den Betrag von zwölf Milliarden Euro auch brauchen werden“, sagte Esken am Dienstag im „Morgenmagazin“ des ZDF. Aber das seien noch Schätzungen. Es komme vor allem darauf an, alle Familien zu erreichen, die eine entsprechende Unterstützung brauchen.
Die Kindergrundsicherung soll ab 2025 ausgezahlt werden und bisherige Familienleistungen wie Kindergeld, Kinderzuschlag und Unterstützungen für Bildung und Teilhabe bündeln. Zugleich sollen Zugangshürden für Familien abgebaut werden. Umstritten ist in der Ampel-Koalition von SPD, Grünen und FDP, ob mit der Kindergrundsicherung auch eine Erhöhung der Leistungen einhergehen soll. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) lehnt das mit Verweis auf eine angespannte Haushaltslage und andere Prioritätensetzungen ab.