
Spargelsaison in Hessen in den Startlöchern
n-tv
Jahr für Jahr kommen Mitte, Ende März die ersten Spargelstangen in den Verkauf. Für die Bauern ist die Saison wie das Weihnachtsgeschäft für den Einzelhandel.
Zwingenberg (dpa/lhe) - Das sonnige und warme Wetter hat den Spargel sprießen lassen. Am Wochenende hat in manchen Hofläden in Südhessen bereits der Verkauf des Edelgemüses begonnen. In Kürze wird er auch wieder in den teils bereits aufgebauten kleinen Holzverkaufsständen, in den Supermärkten angeboten und auf den Speisekarten der Gastronomie zu finden sein. "Wir stehen in den Startlöchern für eine Bombensaison", sagt die neue Vorsitzende des Arbeitskreises Spargel Südhessen, Chantal Wendel, der Deutschen Presse-Agentur.
"Die drei Monate Spargelsaison sind wie das Weihnachtsgeschäft für den Einzelhandel", beschreibt Wendel die ökonomische Bedeutung von Ernte und Verkauf des Edelgemüses. Im vergangenen Jahr sei alles was geerntet wurde auch verkauft worden. Allerdings sei mit 180 Litern Niederschlag im Mai die Ernte geringer ausgefallen. "Der Mai war wirklich Horror."
In den vergangenen Jahren hatten die Spargelbauern mit einer Reihe von Problemen zu kämpfen. Unter anderem gestiegene Lohn- und Energiekosten trieben die Produktionskosten in die Höhe. Auch in diesem Jahr stieg wieder der Mindestlohn Anfang Januar, von 12,41 auf 12,82 Euro. Problematisch war immer wieder auch die Mitarbeitersituation für die Verkaufsstände.
