
Spaniens Regierungschef: "Wir werden kritische Stunden erleben"
n-tv
In Spanien bessert sich die Lage nach dem massiven Stromausfall. Dennoch ist bei Weitem noch nicht von einem Normalzustand die Rede. Der Ministerpräsident schwört sein Volk auf eine Zeit ohne digitales Leben ein. Indes zeigt sich ein deutscher Sicherheitsexperte besorgt.
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez ruft die Bürger des Landes dazu auf, angesichts des landesweiten Stromausfalls Ruhe zu bewahren. "Bis die Stromversorgung wiederhergestellt ist, werden wir einige kritische Stunden erleben", sagte er bei einer Ansprache an die Menschen, die im spanischen Fernsehen übertragen wurde. Sánchez rief dazu auf, nur kurze und zwingend notwendige Gespräche mit dem Handy zu führen und die Notrufnummer 112 nur zu nutzen, wenn es unbedingt nötig sei, um die Netze nicht zusätzlich zu belasten.
Zu den Ursachen des landesweiten Blackouts sagte Sánchez, es könne keine Hypothese ausgeschlossen werden, es dürfe aber auch nicht spekuliert werden. Er riet den Menschen, sich über "offizielle Kanäle" zu informieren. Die Regierung stehe in Kontakt mit dem Königshaus, den Parlamentsfraktionen, den europäischen Partnern und der Nato. "Priorität ist, sicherzustellen, dass die Normalität wieder hergestellt wird", versicherte der Politiker der sozialdemokratischen Partei PSOE.
