Spanien zeichnet Merkel mit Europapreis aus
n-tv
Die scheidende Kanzlerin wird mit dem Europapreis Karl V. ausgezeichnet. Sie wird gelobt für ihr Engagement für die Europäische Idee. Entsprechend nutzt Merkel ihre Rede, um die Werte Europas zu benennen. Gleichzeitig mahnt sie, dass der Weg nie abgeschlossen sei, und weiterhin viel Arbeit nötig sei.
In einer feierlichen Zeremonie ist Bundeskanzlerin Angela Merkel in Spanien mit dem Europapreis Karl V. geehrt worden. König Felipe VI. überreichte der Kanzlerin die Auszeichnung in der Kirche des königlichen Klosters Yuste in Anerkennung ihrer langjährigen politischen Dienste für Europa. In ihrer Dankesrede appellierte Merkel an den gemeinsamen Einsatz für die europäischen Werte, warb für "aufrichtigen Dialog", Kompromissfähigkeit und einen "langen Atem".
"Europa ist nur so stark wie es einig ist", betonte die nach 16-jähriger Amtszeit demnächst scheidende Merkel. Frieden und Freiheit seien "alles andere als selbstverständlich" und müssten "geschützt und verteidigt werden". Voraussetzung dafür seien "enger Zusammenhalt, Vertrauen und Respekt". Merkel betonte mit Verweis auf die Auszeichnung der Europäischen Union mit dem Friedensnobelpreis im Jahr 2012, sie habe "es als dauerhafte Verpflichtung angesehen, sowohl den Frieden im Inneren Europas und unsere liberale Ordnung zu schützen, als auch nach außen in unserer Nachbarschaft und in der Welt für Frieden und Menschenrechte einzutreten".