
Spahns Biontech-Deckel verursacht Unmut
n-tv
Mit bis zu 25 Millionen verabreichten Booster-Spritzen bis Weihnachten will die Bundesregierung die vierte Welle ausbremsen. Dass Gesundheitsminister Spahn jetzt die Bestellung von Biontech-Dosen für Ärzte begrenzt, finden Patientenschützer und Gesundheitspolitiker mehr als unglücklich.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vorgeworfen, in der Corona-Krise das geplante Hochfahren der Auffrischungsimpfungen zu behindern. Hintergrund ist eine Ankündigung des Spahn-Ministeriums, dass die sogenannten Booster-Impfungen verstärkt mit dem Impfstoff von Moderna anstelle von Biontech vorgenommen werden sollen.
"Während die amtierende Bundeskanzlerin, die Regierungschefs der Länder und der Bundestag die große Booster-Offensive ausrufen, torpediert Jens Spahn das Vorhaben", sagte der Vorstand der Vereinigung, Eugen Brysch. "Denn offensichtlich gibt es nicht genügend frei wählbare Vakzine für die impfwilligen Menschen. Praktisch wird das Angebot ausgebremst."
