
Sozialverband warnt vor Notverkäufen von Häusern
n-tv
Das Verbot, neue Öl- und Gasheizungen einzubauen, kommt. Der Sozialverband VdK warnt: Ohne ausreichende Hilfen und Kredite müssten Bürger ihre Häuser verkaufen. Auch bei der Kindergrundsicherung macht der Verband Druck.
Am heutigen Mittwoch will das Bundeskabinett das Verbot neuer Öl- und Gasheizungen beschließen - und zugleich ein Förderpaket zum Heizungsumtausch für die Bürger auf den Weg bringen. Die Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Verena Bentele, fordert die Koalition dazu auf, ärmeren Bürgern dabei höhere Hilfen als die bisherigen 40 Prozent beim Einbau einer Wärmepumpe zu ermöglichen.
"Es muss auf jeden Fall eine Förderung geben, die darüber hinausgeht", sagte Bentele im "Frühstart" von ntv. Sie sprach sich für ein Fördersystem "ohne Gießkanne" aus. Wer fünf Wohnungen oder Häuser habe, brauche nicht so große Hilfen. Die sollten vor allem jene Haushalte bekommen, die wenige oder keine Rücklagen hätten. "Da erwarte ich mir schon etwas mehr Zielgenauigkeit als nur zu sagen, alle kriegen irgendwie eine Förderung."
Das Kabinett will heute die Pläne zum Heizungstausch auf den Weg bringen und Berichten zufolge auch ein zusätzliches Förderprogramm anschieben. Von 2024 an soll möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Bestehende Heizungen sollen weiter betrieben, kaputte Heizungen repariert werden können.
