Sozialministerium: Mehr Geld für Familienberatung
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Potsdam (dpa/bb) - Nach dem Alarmruf der Landesarmutskonferenz wegen des Wegfalls sozialer Angebote in der Corona-Pandemie in Brandenburg hat das Sozialministerium auf die Fördermittel des Landes hingewiesen. "Bei vom Land geförderten Projekten im sozialen Bereich gab es keine Reduzierung der finanziellen Mittel im Verlauf der Corona-Pandemie", teilte Ministeriumssprecher Gabriel Hesse in Potsdam mit. Bei schnell und unbürokratisch zu erhaltenden Beratungsangeboten wie den 2019 neu eingeführten Familienzentren sei die Landesförderung im vergangenen Jahr sogar um ein Drittel auf 640.000 Euro im Jahr erhöht worden. Mit dem Pakt für Pflege würden die Kommunen unterstützt, Begegnungsorte in Quartieren zu schaffen.
Die Landesarmutskonferenz ist ein Zusammenschluss von Kirchen, Vereinen und Verbänden, die sich um Menschen in Armut kümmern. Sie sieht wegen der Corona-Pandemie Tafeln, Kleiderkammern, Beratungsangebote und Begegnungsstätten in Brandenburg zum Teil in ihrer Existenz bedroht. Am Mittwoch hatte sie darauf aufmerksam gemacht und mehr staatliche Unterstützung für gefährdete Dienste und Einrichtungen gefordert, da Staatshilfen die finanziellen Probleme der Träger nur stellenweise aufgefangen hätten. Die Konferenz sieht einen steigenden Bedarf für Beratung und Hilfen.
Magdeburg (dpa/sa) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist mit dem Abschneiden bei der Europawahl in Sachsen-Anhalt sehr zufrieden. Mit Platz drei seien die Erwartungen weit übertroffen worden, sagte Landeskoordinator John Lucas Dittrich der dpa am Sonntagabend. "Wir sind alle total zufrieden, das ist mega." Ein BSW-Landesverband solle im Herbst gegründet werden, kündigte Dittrich an.
Pfaffenhofen a.d.Ilm (dpa/lby) - Der Landkreis Pfaffenhofen hat den Katastrophenfall wegen Hochwassers wieder aufgehoben. Das entschied Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) am Sonntagabend, wie das Landratsamt in Pfaffenhofen am Fluss Ilm mitteilte. Als Grund wurde auf die fallenden Pegelstände verwiesen. Zudem habe sich die Lage in den weiterhin gefährdeten Orten stabilisiert. Der Katastrophenfall war in dem Landkreis am Samstag vor einer Woche ausgerufen worden.
Dresden (dpa/sn) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) sieht sich durch das Abschneiden bei der Europawahl in seinem Kurs bestätigt. Dass eine Partei aus dem Stand heraus im bundesweiten Durchschnitt gleich über fünf Prozent komme, sei einzigartig, sagte die sächsische BSW-Chefin Sabine Zimmermann am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. "Wenn man bedenkt, dass es das Bündnis Sahra Wagenknecht erst seit Januar gibt, ist klar: Wir wirbeln die deutsche Parteienlandschaft komplett durcheinander. Offenbar gab es breite Politikfelder, die von den bisherigen Parteien nicht mehr abgedeckt wurden."
Erfurt (dpa/th) - Der CDU-Kandidat Johann Waschnewski hat die Stichwahl um das Landratsamt im Saale-Holzland-Kreis für sich entschieden. Er kam nach Auszählung aller Stimmbezirke auf 60,6 Prozent und landete vor Christian Bratfisch von der AfD mit 39,4 Prozent. Das geht aus Daten des Landeswahlleiters vom Sonntag hervor.