
Soziale Startups zeigen sich robust
n-tv
In der Corona-Pandemie kämpfen selbst bekannte Traditionsunternehmen ums Überleben. Noch schwieriger ist die Situation allerdings für viele Startups, die versuchen, nicht nur Geld zu verdienen, sondern gleichzeitig die Welt ein bisschen besser zu machen.
Steffen Preuß hat mit seinem Startup Icho Systems kurz vor der Corona-Krise einen interaktiven Ball entwickelt, der mit Licht, Geräuschen und Vibrationen Demenz-Kranken einen neuen Weg zur Kommunikation bieten sollte. Katharina Mayer schuf mit Kuchentratsch ein Startup, das von Seniorinnen liebevoll von Hand gebackenen Kuchen verkaufte und alten Menschen gleichzeitig einen Treffpunkt bot. Sebastian Stricker verkaufte über Share etwa Mineralwasser oder Flüssigseife und nutzte einen Teil der Erlöse für Menschen in Not. Dann kam die Pandemie und veränderte auch für die Startups alles.
Zwei Jahre nach Beginn der Pandemie hat dennoch keines der drei Startups aufgeben. Alle drei haben sich verändert und es so geschafft, sich unter veränderten Bedingungen zu behaupten. In einem Punkt sind sie sich aber treu geblieben: Nach wie vor geht es ihnen nicht allein ums Geld. Wie viele andere sogenannte Sozialunternehmen wollen sie die Welt mit ihrer Arbeit ein bisschen besser machen.
"Insgesamt hat sich der Sektor als sehr widerstandsfähig erwiesen", sagt Markus Sauerhammer, Vorstand des Sozialunternehmen-Netzwerks Send. Ein Grund dafür sei sicher, dass Innovation und Anpassungsfähigkeit Teil der DNA solcher Startups sei.
