
Sorgen um Werk Osnabrück: VW informiert Landtagsausschuss
n-tv
Auch nach dem Tarifkompromiss bei VW sind noch viele Frage offen. Vertreter des Konzerns und der IG Metall standen nun Landtagsabgeordneten Rede und Antwort - und konnten einige Sorgen zerstreuen.
Hannover (dpa/lni) - Nach einer Unterrichtung durch Volkswagen zeigen sich Mitglieder des Wirtschaftsausschusses des Landtags zuversichtlich für die Zukunft des Standorts Osnabrück. "Hier sind klare Bekenntnisse getroffen worden, und hier sehen wir auch positiv in die Zukunft", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU im Landtag, Marcel Scharrelmann, nach der zweieinhalbstündigen Sitzung in Hannover.
In der auf Initiative der CDU angesetzten Sitzung, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, berichteten Vertreter von Konzern, Betriebsrat und Gewerkschaft über die Tarifeinigung im Dezember und die Sparpläne bei VW. VW-Markenchef Thomas Schäfer, die Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo und IG-Metall-Bezirksleiter Thosten Gröger waren dazu nach Hannover gekommen. Im Mittelpunkt des Interesses stand das Werk Osnabrück, das weiter vor einer ungewissen Zukunft steht.
"Das gute Signal war, dass alle gewillt sind, auch Lösungen beispielsweise über Kooperation für Osnabrück zu finden", sagte Christoph Bratmann, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Wie eine Lösung aussehen werde, sei völlig offen. "Aber klar ist, wir brauchen den Standort." Und hier würden alle Beteiligten an einem Strang ziehen, sagte der Osnabrücker SPD-Abgeordnete Frank Henning. "Das ist heute sehr deutlich geworden." Konkrete Entscheidungen habe man bei dem Treffen aber nicht gehört.
