Sorge wegen Affenpocken vor CSD-Parade
Die Welt
Am Samstag treffen sich eine halbe Million Menschen am Christopher Street Day, um politische Erfolge von Lesben, Schwulen und Transmenschen zu feiern und auf bestehende Missstände hinweisen. Die Sorge gilt in diesem Jahr der Verbreitung der Affenpocken – allerdings nicht auf der Demo selbst.
Zum Christopher Street Day in Berlin wird am Samstag nach zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen wieder eine halbe Million Menschen erwartet. Sorgen gibt es diesmal weniger wegen des Coronavirus als wegen der Affenpocken. Berlin gilt bundesweit als besonders stark betroffen. Die Teilnahme am CSD sei aber nicht generell mit einem erhöhten Infektionsrisiko verbunden, sagte der Sprecher des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD) Berlin-Brandenburg, Christopher Schreiber, am Freitag.
„Man muss zwei Sachen trennen: Das eine ist die Demonstration an sich, da ist das Übertragungsrisiko relativ gering nach bisherigem Kenntnisstand“, sagte Schreiber. „Aber es gibt natürlich auch die ganzen Veranstaltungen drumherum, auch Partys, bei denen in Darkrooms viel Sex passiert.“ In dem Zusammenhang gebe es schon die Sorge, dass es dabei zu Ansteckungen kommen könne.