Sorge vor weiteren Nachteilen für Schüler
ProSieben
Zurzeit entspannt die Corona-Lage sich immer weiter. Deshalb werden auch an den Schulen Einschränkungen zurückgenommen. Doch Kinderschützer schlagen Alarm - vor allem wegen der Delta-Variante.
Während die Corona-Regeln für Schüler teils gelockert werden, dringt der Kinderschutzbund auf mehr Vorbeugung und besseren Schutz an Schulen. Auch in dieser Phase der Pandemie, in der sich die besonders ansteckende Delta-Variante ausbreitet, werde dafür politisch wieder nicht genug unternommen, sagte Verbandspräsident Heinz Hilgers dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag). Er verwies auf bessere Digitalausstattung oder den rechtzeitigen Einbau von Lüftungen. Seine Bilanz: "Das ist ein einziges Trauerspiel." Er fürchte, dass die Kinder erneut die Verlierer der Pandemie sein werden. Angesichts weiter sinkender Corona-Zahlen wurden in einigen Bundesländern nun jedoch erst einmal Lockerungen für Schulen bekannt. So sollen Schülerinnen und Schüler an Bayerns Grundschulen im Unterricht künftig keine Masken mehr tragen müssen, sofern sie an ihrem Platz sitzen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Kabinettskreisen erfuhr. Damit folgt Bayern dem Beispiel anderer Bundesländer. In Sachsen müssen sich Schüler und Lehrer bei einer Sieben-Tage-Inzidenz unter zehn in Zukunft nur noch ein- statt zweimal wöchentlich auf Corona testen. Zudem sollen Schulen und Kitas auch bei hohen Infektionszahlen und einer Inzidenz über 100 nicht mehr so schnell schließen. Und Berlin kündigte an, dass die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen bei niedrigen Infektionszahlen nach den Sommerferien wieder komplett in den Schulen unterrichtet werden. In Berlin sollen bei privaten Treffen bald außerdem nach dpa-Informationen bis zu 100 Personen erlaubt sein, Sachsen hebt bei niedrigen Infektionszahlen die Maskenpflicht im Freien auf.More Related News
