Sorge um Leerstand nach geplanter Klinik-Schließung
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Noch wenige Jahre, dann gehen in der Höhenklinik Bischofsgrün die Lichter aus. Im Fichtelgebirge hat man Angst vor einem Leerstand in prominenter Lage.
Bischofsgrün/Bayreuth (dpa/lby) - Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) will aus zwei Reha-Kliniken in Oberfranken eine machen: In Bayreuth soll neu gebaut werden, dafür schließt die Höhenklinik in Bischofsgrün. Nach der großen Enttäuschung über diesen Beschluss will man dort nun zumindest verhindern, dass ein Leerstand bleibt. "Ziel muss eine vernünftige Nachnutzung sein, es ist ganz wichtig für den Ort, dass das Gebäude nicht leer steht", sagte der Bischofsgrüner Bürgermeister Michael Schreier (SPD). "Das wird kein leichtes Unterfangen."
Inzwischen haben sich auch eine Staatsministerin und zwei Minister in die Diskussion eingeschaltet: Sozialministerin Ulrike Scharf, Gesundheitsminister Klaus Holetschek (beide CSU) und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) haben einen Brief an die DRV Nordbayern geschrieben. "Darin wird die Bedeutung der Nachnutzung der Höhenklinik für die Region betont", teilte das Sozialministerium mit. Als erster wichtiger Schritt solle ein Verkehrswertgutachten erstellt werden.
Bislang betreibt die DRV Nordbayern eine Klinik in Bayreuth und eben die Höhenklinik im rund 30 Kilometer entfernten Bischofsgrün mit mehr als 1700 Patientinnen und Patienten pro Jahr. An neuer Stelle soll in Bayreuth nun gebaut werden.
Langenzenn (dpa/lby) - Zehn Menschen sind bei einem Unfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen im Landkreis Fürth verletzt worden - einer davon schwer. Ein 35-Jähriger geriet am Sonntag auf der Bundesstraße 8 bei Langenzenn aus ungeklärter Ursache mit seinem Wagen in den Gegenverkehr, wie es in einer Mitteilung der Polizei von Montag hieß. Ein entgegenkommendes Auto wich demnach auf den Grünstreifen aus, ein weiteres touchierte das Fahrzeug mit der kompletten rechten Seite. Der 35-Jährige kam mit seinem Auto ins Schleudern, kollidierte mit einem Motorrad und einem weiteren Wagen und überschlug sich.
Dresden/Moritzburg (dpa/sn) - Die Stiftung Käthe Kollwitz Haus Moritzburg bekommt 100.000 Euro aus Landesmitteln für die Sanierung des einstigen Lebens- und Sterbeortes der berühmten Künstlerin. Mit dem Geld werden dringende Baumaßnahmen am Rüdenhof gefördert und das Andenken an die "große Grafikerin und Plastikerin" gewürdigt. Nach Angaben des Kulturministeriums soll unter anderem ein Archiv entstehen, das Anforderungen an eine museale Bewahrung gerecht wird. Zudem werden die Fläche für Ausstellungen erweitert und die Haustechnik erneuert. Die Gesamtkosten der Sanierung von rund 140.500 Euro werden auch vom Kulturraum und der Gemeinde mitfinanziert.