
Sorge um Leerstand nach geplanter Klinik-Schließung
n-tv
Noch wenige Jahre, dann gehen in der Höhenklinik Bischofsgrün die Lichter aus. Im Fichtelgebirge hat man Angst vor einem Leerstand in prominenter Lage.
Bischofsgrün/Bayreuth (dpa/lby) - Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) will aus zwei Reha-Kliniken in Oberfranken eine machen: In Bayreuth soll neu gebaut werden, dafür schließt die Höhenklinik in Bischofsgrün. Nach der großen Enttäuschung über diesen Beschluss will man dort nun zumindest verhindern, dass ein Leerstand bleibt. "Ziel muss eine vernünftige Nachnutzung sein, es ist ganz wichtig für den Ort, dass das Gebäude nicht leer steht", sagte der Bischofsgrüner Bürgermeister Michael Schreier (SPD). "Das wird kein leichtes Unterfangen."
Inzwischen haben sich auch eine Staatsministerin und zwei Minister in die Diskussion eingeschaltet: Sozialministerin Ulrike Scharf, Gesundheitsminister Klaus Holetschek (beide CSU) und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) haben einen Brief an die DRV Nordbayern geschrieben. "Darin wird die Bedeutung der Nachnutzung der Höhenklinik für die Region betont", teilte das Sozialministerium mit. Als erster wichtiger Schritt solle ein Verkehrswertgutachten erstellt werden.
Bislang betreibt die DRV Nordbayern eine Klinik in Bayreuth und eben die Höhenklinik im rund 30 Kilometer entfernten Bischofsgrün mit mehr als 1700 Patientinnen und Patienten pro Jahr. An neuer Stelle soll in Bayreuth nun gebaut werden.
