
Sollten Handys aus Schulen verbannt werden?
n-tv
Smartphones sind aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Auch in der Schule sind sie ständige Begleiter. Das sorgt für Diskussionen. Sollte die Nutzung von Handys strenger reguliert oder sogar verboten werden? Was spricht dagegen? Ein Überblick.
Wie ist die Handynutzung an Schulen derzeit geregelt?
Bildung ist Ländersache. In welchem Umfang Kinder und Jugendliche während der Schulzeit über ihr Smartphone verfügen dürfen, liegt also in den Händen der jeweiligen Bildungsministerien. Die Regelungen sind entsprechend uneinheitlich. Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen etwa setzen auf Eigenverantwortung der Schulen. Baden-Württemberg hat dazu im Juni das Schulgesetz geändert. Jede Schule soll demnach verbindlich regeln, "wann und ob mobile Endgeräte auf dem Schulgelände genutzt werden dürfen".
Andere Bundesländer sind strenger. So gilt an allen bayerischen Grundschulen ein Handyverbot für Schülerinnen und Schüler. Das Land Hessen will ab dem kommenden Schuljahr 2025/2026 die private Handynutzung in Schulen grundsätzlich untersagen. In Bremen trat eine solche Regelung kürzlich in Kraft, mit Lockerungen erst ab der Oberstufe. Auch das Saarland plant ein Verbot, zumindest an Grundschulen.
