
Soldaten rücken in Südsyrien vor - Waffenruhe verkündet
n-tv
Zwei Tage lang liefern sich Drusen und Beduinen im syrischen Suwaida brutale Kämpfe. Beobachter melden mehr als hundert Tote. Auch das israelische Militär schaltet sich ein. Nach dem Anrücken syrischer Regierungstruppen gilt nun nach Angaben aus Damaskus eine Waffenruhe.
Nach Gewalt im südlichen Syrien mit Dutzenden Toten hat die Regierung in Damaskus eine Waffenruhe verkündet. Es gelte eine "vollständige Waffenruhe nach einer Einigung mit den Würdenträgern" im Ort Suwaida, teilte Verteidigungsminister Marhaf Abu Kasra mit. "Wir werden nur auf Beschuss antworten und uns um Angriffe verbotener Gruppen kümmern", teilte er der staatlichen Nachrichtenagentur Sana zufolge mit. Dies gelte für "alle Einheiten" der syrischen Regierungstruppen.
Die Truppen sind im Süden vorgerückt, nachdem es dort seit Sonntag zu Gewalt zwischen Angehörigen der drusischen Minderheit und sunnitischen Beduinen-Clans gekommen war. Der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge wurden dabei mehr als 100 Menschen getötet und rund 200 weitere verletzt, darunter auch Kinder.
