Sogar Messi hat Mitleid mit Lewandowski
n-tv
Robert Lewandowski ist ein Preisträger der diesjährigen Ballon-d'Or-Wahl, aber eben nicht der ganz besondere Preisträger, nicht der große Gewinner. Das ist einmal mehr Lionel Messi. Der Argentinier holt die Trophäe zum siebten Mal - lobt und tröstet anschließend seinen ärgsten Konkurrenten.
Als Robert Lewandowski als Sieger auf die Bühne gerufen wurde, war es den meisten Beobachtern klar: Der große Gewinner wird ein anderer sein. Denn was der Stürmer des FC Bayern da am Montagabend im "Theatre du Chatelet" in Paris gewann, war nichts anderes als ein Trostpreis. "Torjäger des Jahres" darf sich Lewandowski nennen. Es ist eine Trophäe, den der Ausrichter, die französische Fußballzeitschrift "France Football" mal eben überraschend aus dem Hut gezaubert hatte.
Die Auszeichnung, die sich Lewandowski - und die sich noch viel mehr für ihn - gewünscht hatte, war es nicht. Statt des Ballon d'Or gab es für ihn den Pokal, der wie eine extrem plattgedrückte Variante aussieht, böse Zungen sprechen von einer Tortilla. Den goldenen Fußball dagegen erhielt Lionel Messi - zum siebten Mal. "Gratulation an Leo Messi und Alexia Putellas (Gewinnerin des Ballon d'Or feminin, Anm. d. Red.), Gratulation an alle nominierten Spieler", meldete sich Lewandowski nach der Feier, ganz der faire Verlierer.
Der VfL Bochum hat geschafft, was ihm niemand zugetraut hat: Trotz der 0:3-Niederlage im Relegationshinspiel den Abstieg aus der Bundesliga noch zu verhindern. Doch im Rückspiel bei Fortuna Düsseldorf wächst der Revierklub über sich hinaus, geht nach 70 Minuten mit 3:0 in Führung. Danach fallen keine Tore mehr aus dem Spiel - und im Elfmeterschießen vollbringt der VfL das Wunder.