
So wurde Kanzler Friedrich Merz zum Multimillionär
n-tv
Friedrich Merz ist am Ziel: Nach einer Schlappe im ersten Wahlgang ist er zum zehnten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt worden. Er ist bei Amtsantritt der älteste Kanzler seit Konrad Adenauer - und möglicherweise einer der reichsten.
"Ich würde mich zu der gehobenen Mittelschicht in Deutschland zählen und nicht zu dieser kleinen, sehr vermögenden, sehr wohlhabenden Oberschicht. Dazu gehöre ich sicher nicht." Das hat Friedrich Merz 2018 gesagt, im Interview mit der Bild-Zeitung. Damals war der frisch gewählte Bundeskanzler Kandidat für den CDU-Vorsitz.
Für diesen Satz hat er viel Häme und Kritik einstecken müssen. Denn viele sehen den Kanzler eben nicht in der "gehobenen Mittelschicht". Er zählt immerhin zu den Großverdienern - und ist Millionär. Das hat er im selben Jahr der Bild am Sonntag verraten. Sein jährliches Bruttoeinkommen liege bei etwa einer Million Euro.
Im Interview macht er auch klar, warum er sich in der Mittelschicht sieht. Merz definiert das Schichtendenken anders. Für ihn sei die gesellschaftliche Mitte keine rein ökonomische Größe, hat er in dem Interview damals gesagt. Er habe von seinen Eltern die Werte der Mittelschicht mitbekommen: Fleiß, Disziplin, Anstand und Respekt. Als Teil der Oberschicht sehe er sich deshalb nicht, weil er dabei an Menschen denke, die viel Geld oder eine Firma geerbt haben - das sei bei ihm nicht der Fall. Er habe sich hochgearbeitet.
