
So schräg stirbt es sich beim "Tatort"
n-tv
Darauf muss man erstmal kommen: Im neuesten Fall aus Saarbrücken inszeniert der Vater von Kommissar Schürk seinen Tod als zoologischen Ausnahmefall. Nicht das erste Mal, dass man beim "Tatort" derart fantasievoll zu Werke geht. Hier sind sechs der ungewöhnlichsten Episoden.
"Der Alte ist mit seiner eigenen Waffe erschossen worden, aus einem Meter Entfernung", so Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer) bei den Ermittlungen im Fall "Das Herz der Schlange". In einem Meter Entfernung sitzt der Sohn des Alten, Adam Schürk (Daniel Sträßer), und dennoch ist er am Ende nicht der Mörder. Vielmehr muss er mitansehen, vom lähmenden Gift einer seltenen Frosch-Art zur Regungslosigkeit verdammt, wie sein verhasster Vater den tödlichen Schuss so konstruiert, dass er aus Adams Dienstwaffe in dessen Hand stammt, ohne dass der etwas dagegen tun kann: Vater Schürk verblutet langsam vor seinen Augen.
Unglaublich, aber so steht es geschrieben. Nicht der einzige "Tatort"-Fall, bei dem es rund um den Mord, oder was auch immer dafür gehalten wurde, merkwürdig bis skurril zuging. Hier sind einige schön-schaurige Beispiele
Robert Atzorn, zwischen 2001 und 2008 selbst als Kommissar Jan Casstorff im Einsatz, gibt das alternde Model Andreas Lutz. Als er seine Frau Konstanze (Tatjana Alexander) um die Ecke bringen will - die beiden sind völlig zerstritten -, schmiedet er einen perfiden Plan. Die Gattin leidet unter einer ausgeprägten Erdnuss-Allergie. Lutz/Atzorn isst eine Handvoll Erdnüsse, gibt seiner in der Badewanne entspannenden Frau einen Abschiedskuss. Sie erleidet einen allergenen Schock und stirbt elendig. Batic und Leitmayr lösen diesen rätselhaften Fall natürlich.
