So erfolgreich ist der Discounter Lidl
RTL
Obwohl der Discounter im letzten Geschäftsjahr « nur » 300 neue Filialen eröffnet hat, konnte er seinen Umsatz deutlich steigern - und die Konkurrenz abhängen.
Die Schwarz-Gruppe, zu der die Handelsketten Lidl und Kaufland gehören, hat ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2021 deutlich gesteigert. Wie das Unternehmen am Donnerstag in Neckarsulm mitteilte, kletterte der Umsatz um 6,6 Prozent auf 133,6 Milliarden Euro - nach 125,3 Milliarden Euro im vergangenen Jahr.
Lidl erhöhte nach Konzernangaben seinen Filialumsatz um 4,7 Prozent auf 100,8 Milliarden Euro. Kaufland steigerte seinen Erlös um 7,4 Prozent auf 27,3 Milliarden Euro. Zusammen verfügen die beiden Handelsketten über mehr als 13.300 Filialen. Online wurde insgesamt ein Umsatz von 1,7 Milliarden Euro erzielt. Stichtag der Bilanz war der 28. Februar 2022. Rund 550.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten nach Angaben der Schwarz-Gruppe für den Konzern.
Das beherrschende Großprojekt bei Kaufland war laut der "Lebensmittel Zeitung" die Integration von Real-Filialen. Kauflands hat bislang mindestens 95 Standorte der einstigen Metro-Tochter gesichert.
Lidl hat dagegen im abgelaufenen Geschäftsjahr "nur" 300 Filialen neu eröffnet, unter anderem die ersten in Lettland. Doch trotz kräftiger Preiserhöhungen könnte es im aktuellen Geschäftsjahr weniger Gewinn geben. Wegen des Ukraine-Krieges steigen die Kosten erheblich. Und die Kundinnen und Kunden schauen verstärkt auf den Preis und kaufen "statt Filet mehr Gulasch", wie ein Insider gegenüber der "Lebensmittel Zeitung" erklärte. (dpa/aze)
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