
So überzeugten die USA die Hamas von der Freilassung der Geiseln
n-tv
Die USA und andere Staaten haben erreicht, was vor wenigen Wochen noch für unmöglich gehalten wurde: ausreichend Druck auf die Terrororganisation Hamas und auch auf Israel aufbauen, um den Krieg zu beenden. Dabei sollen gleich mehrere Faktoren eine entscheidende Rolle gespielt haben.
Ausgerechnet US-Präsident Donald Trump, auf den die Welt und Amerika so gespalten blicken, hat es geschafft. Kaum jemand hatte es gewagt, noch an einen Durchbruch im Gaza-Krieg zu glauben. Doch dann beeilte sich der Republikaner vor Tagen, als Allererster die Annäherung zwischen Israel und der islamistischen Hamas samt Waffenruhe und Geiselfreilassung zu verkünden. Für Trump steht fest: "Der Krieg ist vorbei". Und das, obwohl viele wichtige Punkte in seinem Friedensplan noch ungeklärt sind.
Schon jetzt ist klar: Weitere Fortschritte sind nur dann möglich, wenn Trump den massiven Druck auf beide Seiten langfristig aufrechterhält und sich nicht mit der ersten Phase seines Plans zufriedengibt. Während Europa in dem Konflikt nach Meinung von Beobachtern kaum eine Rolle bei der Vermittlung spielte, waren die USA entscheidender Akteur. Viele Faktoren spielten für den Durchbruch eine Rolle, eine Auswahl:
Trump verließ die traditionellen Diplomaten-Pfade und beauftragte in seiner zweiten Amtszeit einen Vertrauten, der die Konflikte der Welt lösen soll: Steve Witkoff. Der US-Sondergesandte ist eigentlich Immobilieninvestor. Er bildete ein Duo mit Trumps Schwiegersohn Jared Kushner, ebenfalls im Immobiliengeschäft tätig. Kritiker werfen Kushner vor, vor allem wirtschaftliche Ambitionen im Nahen Osten zu haben. Er war bereits in Trumps erster Amtszeit dessen Nahost-Berater gewesen. Das Weiße Haus wischte Nachfragen auch wegen der familiären Nähe vom Tisch und verwies auf die Reputation Kushners: Er werde in der Region auf beiden Seiten hoch angesehen.
