Skisprung-Team "zerbröselt" bei der Tournee
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Die Vierschanzentournee ist eines der großen Highlights der Skispringer. Für die Deutschen gerät sie zum Debakel. Der Abstand zur Weltspitze ist erschreckend, Bundestrainer Stefan Horngacher steht unter Druck. Denn die Weltmeisterschaft ist schon in Sichtweite.
Wenigstens einer konnte noch lachen. Während der Großteil der deutschen Skispringer sichtlich bemüht war, die Horror-Tournee einzuordnen, strahlte Philipp Raimund, als ob er jene gerade gewonnen hätte. Er sei einfach nur "stolz, glücklich und zufrieden", sagte der Youngster des deutschen Teams nach seinem zwölften Platz in Bischofshofen über sein gelungenes Debüt bei der Vierschanzentournee. Mehr Grund zur Freude gab es aber nicht.
Das Springen am Freitag war das passende Ende einer Woche, die ganz Skisprung-Deutschland - Raimund ausgenommen - nur allzu gerne schnell wieder vergessen wollen würde. "Gefühlt ist es von Schanze zu Schanze schlechter geworden", resümierte Andreas Wellinger, als Elfter bester Deutscher der abschließenden Tourneewertung, das DSV-Debakel.
Und dennoch: Nach "turbulenten Tagen mit vielen unschönen Sachen" gaben sich Karl Geiger und Co. sichtlich Mühe, Hoffnungen zu schüren - besonders mit Blick auf die WM im Februar/März. Er sei "guter Dinge", sagte der erneut als Hoffnungsträger gestartete und Tournee-23. Geiger, dass die Mannschaft bis dahin wieder konkurrenzfähig sei: "Das kriegen wir schon hin".
Jan Reichert vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg stößt nach dem EM-Aus für Alexander Nübel als vierter Torhüter zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 22-Jährige, der dieses Jahr vor allem in der Regionalliga zum Einsatz kam und nur ein Zweitligaspiel für die Franken bestritt, ist "völlig perplex".